Wüllenweber, E. & Theunissen, G. (2004). Handbuch Krisenintervention Band 2. Praxis und Konzepte zur Krisenintervention bei Menschen mit geistiger Behinderung. Stuttgart: Kohlhammer.

Noch konsequenter als im ersten Band ist Band 2 des Handbuches auf die Praxis zugeschnitten: Es werden methodische Zugänge der Deeskalation, Case Management, Supervision, Mediation und Konfliktberatung vorgestellt. Im zweiten Teil des Buches werden vorgestellte Konzepte in de Anwendung auf spezifische Personengruppen dargestellt, der dritte Teil behandelt die Krisenprävention und im abschließenden vierten Teil werden erstmalig konkrete Konzepte verschiedener Träger zur Krisenintervention vorgestellt. Auch Band 2 des Handbuches eignet sich hervorragend zur Umsetzung in der Praxis und zur Erweiterung von Hintergrundwissen zur Krisenintervention. Durch den Aufbau der Bücher können beide Bände ganz im Sinne des Titels als Handbücher genutzt werden, die nicht von vorne nach hinten durchgearbeitet werden müssen, sondern in einzelnen Beiträgen zusammengefasstes nutzbares Wissen vermitteln.

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Selbstbestimmung, Vollzug und Pragmatik

"Der Begriff Selbstbestimmung besitzt auch eine vollziehende Dimension, im Sinne von Macht über etwas haben oder vollziehendem Handeln." (S. 24)

"Selbstbestimmung bezieht sich auf ein einzelnes Wesen, das sich erkennt indem es sich definiert und Macht über sich ausübt." (S. 29)

"In dem pragmatischen Verständnis geht Selbstbestimmung nicht gänzlich in Handlungsfreiheit über." (S. 28)

"Selbstbestimmung ist bei Menschen mit schwerer geistiger Behinderung unabdingbar auf die Anerkennung durch andere angewiesen." (S. 65)

"Bezeichnend für das pragmatische Verständnis von Selbstbestimmung ist die konkrete relative Handlungsfreiheit." ( S. 28)

 

Weingärtner, C. (2009). Schwer geistig behindert und selbstbestimmt. Eine Orientierung für die Praxis. Freiburg im Breisgau: Lambertus.