Watzlawick, P. (1992). Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Wahn, Täuschung, Verstehen.München, Zürich: Serie Piper.

Konstruktivistischer Beitrag zur Kommunikationsforschung: Wirklichkeit ist das Ergebnis von Kommunikation. Watzlawick beschreibt detailliert und verständlich Probleme der Kommunikationsforschung. Er nutzt zur Verdeutlichung intensive Bilder, z.B. das vom neurotischen Pferd, dessen Lösung eines Problems mit der Lösung zu einem Problem geworden ist. Die Grundannahmen, auf denen Watzlawicks Ausführungen beruhen, sind konstruktivistisch, vermeintliche Sicherheiten löst der Autor dabei oft in Kontingenzen oder Paradoxe auf, betont damit den Konstruktionscharakter der Wirklichkeitswahrnehmung.

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Selbstbestimmung - normative Leitidee

"Normative Leitideen können sich in der sprachlichen Gestalt von semantischen Leerformeln manifestieren, wobei eine gesellschaftliche Resonanz mit Hilfe der Ideologisierbarkeit sowie der emotiven und normativen Ausstrahlungskraft der Wörter erzeugt wird.

Aufgrund der inhaltlich-semantischen Beliebigkeit solcher normativen Leitideen sind überraschende Interpretationsmöglichkeiten, doppelte Kontingenzen und Missverständnisse vorprogrammiert." (S. 91)

Krähnke, U. (2007). Selbstbestimmung. Zur gesellschaftlichen Konstruktion einer normativen Leitidee. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft.