Watzlawick, P. (2005). Die erfundene Wirklichkeit. Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Beiträge zum Konstruktivismus. München, Zürich: Serie Piper.

Beiträge verschiedener Autoren aus der Perspektive des Konstruktivismus. Konsequente Art, sich selber und die Umwelt zu denken. Für die Praxis interessant als Reflexionsanstoß, vor allem im Bereich Verhaltensbeobachtung und -interpretation, hier besonders der Beitrag von Rosenhan: Gesund in kranker Umgebung (S.111-138). Das Buch eignet sich aufgrund des inhaltlichen Aufbaus sowohl für Leser, die mit den Annahmen des Konstruktivismus vertraut sind, als auch für solche, die sich hiermit erst noch auseinandersetzen möchten. Die einzelnen Aufsätze in dem Buch sind unabhängig voneinander zu lesen, sie setzen sich (nach einer grundlegenden Einführung in das Denkmodell) mit verschiedenen Schwerpunkten (Psychiatrie, Philosophie, Mathematik, Neurophysiologie und anderen) und deren Rolle oder Funktionsweise bezogen auf die Konstruktionen von Realitäten auseinander.

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Selbstbestimmung: Dimensionen

"Der Anspruch über alle Bereiche der eigenen Lebensführung frei und ohne Zwang durch andere entscheiden zu können. Das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen ist in Deutschland ein durch die Verfassung garantiertes Recht (Artikel 2 Grundgesetz). Im völkerrechtlichen Sinne beinhaltet das Selbstbestimmungsrecht der Staaten, dass alle Völker und Nationen ihren politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Status frei bestimmen können.

Für die Emanzipation behinderter Menschen spielt das Recht auf Selbstbestimmung eine zentrale Rolle, da dieses Recht auch über den Verfassungsanspruch hinaus in der politischen und sozialen Praxis in Deutschland erst durchgesetzt werden musste und muss." (S. 873)

 

Zirder, H. (Hg; 2003). Was wollen wir, wenn alles möglich ist? Fragen zur Bioethik. München: DVA.