McCaughan, N. & Palmer, B. (2001). Leiten und Leiden. Systemisches Denken für genervte Führungskräfte. Dortmund: borgmann publishing.

Die Autoren beschreiben komplexe organisatorische Zusammenhänge in ihrer unauflöslichen Verbindung mit den individuellen und sozialen Prozessen der Akteure in Organisationen. Probleme und Problemstrukturen werden erläutert ("Sich im Kreis drehen", "Was ist das Problem?") und Klärungs- Lösungsmuster vorgestellt ("Die richtigen Fragenstellen", "Hypothesen konstruieren", "Einen neuen Kurs finden"). McCaughan und Palmer bringen langjährige Erfahrungen der Beratung von Führungskräften aus dem sozialen und wirtschaftlichen Sektor in diesem Buch auf eine Weise mit systemischen Denkfiguren zusammen die nachvollziehbar, gut verständlich und humorvoll wirkt, dabei gleichzeitig effektive und konstruktive Muster der Bearbeitungsform integriert, ohne die Kenntnis tiefgreifender Theoriekonzepte vorauszusetzen. Das Buch richtet sich an sowohl an Berater, Trainer und Supervisoren als auch an Führungskräfte und Manager im sozialen und privatwirtschaftlichen Sektor.

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Selbstbestimmung als Schlüsselbegriff

"Selbstbestimmung ist ein Schlüsselbegriff in der gegenwärtigen Diskussion um die Zurückschneidung des Wohlfahrtstaates. Sie impliziert eine Leugnung von sozialen Abhängigkeiten und führt oft genug zu einer Negativbewertung jener, die auf Hilfe angewiesen sind. Sennett behauptet eine Korrelation zwischen Abhängigkeit, Scham und Zorn: Wenn sich die Erfahrung der Abhängigkeit mit einem Gefühl der Scham über diese Abhängigkeit verbindet - was nahe liegt, weil Abhängigkeit negativ konnotiert ist und als persönlicher Makel, als Indiz des Scheiterns verstanden wird - dann entstehen hilflose Wut und Misstrauen." (S. 203)

Dederich, M. (2001). Menschen mit Behinderung zwischen Anerkennung und Ausschluss. Bad Heilbronn: Klinkhardt.