Langmaack, B. (2000). Themenzentrierte Interaktion. Einführende Texte rund ums Dreieck. Weinheim Basel: Beltz.

Langmaack führt gut verständlich geschrieben in die themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn ein. Die Methode (auf Grundlage einer humanistischen Grundhaltung) beruht auf der Annahme, dass in einer konkreten Situation (Umfeld, Zeit, Situation; der Globe) die Person (das Ich), die Interaktion (das Wir) und die gemeinsame Sache/Aufgabe (das Thema) von grundsätzlich gleicher Wichtigkeit sind. Ein Ziel der TZI ist, ein Gleichgewicht zwischen diesen Faktoren herzustellen, wobei die TZI von einer dynamischen Balance als fortlaufendem Wechsel zwischen Balance verlieren und Balance neu finden ausgeht. Hierzu ist das "Eisberg-Modell" von besonderer Bedeutung, das den kleineren und sichtbaren Teil als Sachebene/Sachlogik und den ebenfalls wirksamen aber unsichtbaren (und größeren Teil des Eisberges) Teil als Psychosoziale Ebene/Psychologik beschreibt. Bekannt sind die TZI Postulate "Sei Dein eigener Chairman" und "Störungen haben Vorrang". Die Methode (oder eher Haltung) folgt der Tradition der humanistischen Psychologie und ist in Interaktionsbezügen anwendbar.

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Selbstbestimmung; Normen

"Häufig sind es andere (z.B. Eltern), die die Normen und Standarts für ein "glückliches Leben" des geistig behinderten Kindes setzen und dabei eine in jedem Menschen angelegte Eigenart, die Qualitäten seines So-Seins, einem utilitaristisch-präformierten Förderplan weitgehend unreflektiert opfern." (S. 55)

Theunissen, G. & Plaute, W. (1995). Empowerment und Heilpädagogik. Freiburg im Breisgau: Lambertus.